Kirchengebäude
Machen Sie mit uns einen virtuellen Rundgang durch unsere Pfarrkirche:
Sieben Meter über der Hauptstraße und nach 32 Stufen haben wir den Vorplatz der 1929 fertiggestellten (vierte) Zeller Pfarrkirche erreicht. Die Einweihung erfolgte am 29.9.1929 durch Bischof Mathias Ehrenfried. Betreten wir die Kirche durch das Südportal mit seinen drei Flügeltüren. Über dem Portal sehen wir Christus, der uns zum Gottesdienst einlädt. Über dem Ambo sehen wir eine Figur des Patrons der Gemeinde, den hl. Laurentius. Als Märtyrer über Feuer hingerichtet trägt er einen Rost als Kennzeichen.
Der Ambo und auch die Laurentius-Statue wurde erst nach der Renovierung 1962 anstelle des bisherigen Seitenaltars eingebaut. Das spätromanische Kruzifix aus dem 13. Jahrhundert wurde erst nach der Renovierung 1962 im Altarraum aufgehängt. Es befand sich vorher in Privatbesitz, war dann im Pfarrhauskeller gelagtert, stammt aber wahrscheinlich aus einem der beiden Klöster Ober- oder Unterzell. Der Chorraum hat einen Lichterkranz von zwölf Leuchten, zur Erinnerung an die Abendmahlsrunde der Jürger mit Jesus. Er steht auch als Sinnbild für die um den Mahltisch versammelte Gemeinde.
Die optische Verbindung zwischen Hochaltar und Kreuz wird durch sechs Stehleuchter hergestellt (Herstellung: Kunstschmiedemeister Porzner, Zell 1962) Der Tabernakel wurde 1879 von der Würzburger Kunstschreiberwerkstatt Adam Barth im Rennaissace-Stil geschaffen: Reichvergoldet und verziert strahlt er noch heute. Die Madonna wurde nach dem Abbau der früheren Seitenaltäre 1962 in der Kirche aufhängt. Diese "Maria Immakulata" (früher am Haus in der Hauptstraße 278) wurde durch aus dem 18. Jahrhundert stammenden Silberleuchter ergänzt.
Fast ein bißchen versteckt und vielen Zellern auch unbekannt findet man hinter dem Chorraum der Pfarrkirche eine Lourdesgrotte. Dazu geht man am nördlichen Treppenaufgang geradeaus weiter um den Chorraum herum. Die Madonna wurde 2009 über eine Spende von Herrn Peter Götz (Metzgermeister i.R.) restauriert und kann nun jederzeit besucht werden.
Quelle: Festschrift "50 Jahre Kirchweih" 1979
Glockenturm
- Glocken
1929 neues Geläute angeschafft
1438 kg Hl. Herzen Jesu
1009 kg Muttergottes
712 kg Hl. Laurentius
425 kg Hl. Joseph
Am 09.02.1943 wurden die Glocken für das Vaterland abgenommen, nur Laurentiusglocke durfte als Kriegergedächtnisglocke im Turm bleiben - 20.06.1951 wurden zwei neue Glocken geweiht – diese drei Glocken hängen auch heute noch
- Oktober 2008 wurden die Klöppel neu ausgeschmiedet
Erklärung zu den Glocken
Glocke 1
Gewicht 1000 kg, Herstellungsjahr 1951, Ø 900 mm, Motorantrieb von 1951
+ Hl. Josef + "Führe uns alle zu Jesus"
Glocke 2
Gewicht 712 kg, Herstellungsjahr 1929, Ø 1060 mm, Motorantrieb von 1971
Zur Erinnerung an die Gefallenen des Weltkrieges 1914 – 18 gestiftet von der politischen Gemeinde Zell a. Main
"Wenn ich ertöne, gedenkt eurer Söhne, die Blut und Leben für euch gegeben"
+ St. Laurentius + Schutzpatron,bitt für uns an Gottes Thron"
Glocke 3
Gewicht 400 kg, Herstellungsjahr 1951, Ø 1160 mm, Motorantrieb von 1975
+ Maria + "Mit Seele und Leib zum Himmel erhöht, so oft ich erklinge, hör unser Gebet"
(Informationen zusammengestellt von Helmut Glock)