Ab der Abendmahlfeier am Gründonnerstag schweigen die Kirchenglocken bis Ostern. Statt ihrer sorgen dann Kinder und Jugendliche, die mit Klappern und Ratschen durch den Ort ziehen, für zeitliche Orientierung am Tag. Auch in Margetshöchheim hat dieser Brauch schon eine lange Tradition. 20 Kinder, aufgeteilt in verschiedene Gruppen und für unterschiedliche Ortsteile, erinnerten mit ihrem Rattern nicht nur an die Tageszeiten, sondern auch an das Leiden und Sterben Jesu an den Kartagen - bis dann in der Osternacht am Karsamstag Jesu Auferstehung gefeiert wird und damit wieder die Glocken in den Regelbetrieb gehen.
Lukas Götz